Kirche St. Pankraz restauriert und Wirtshaus Schlössl am Haunsberg eröffnet – Traditionsgasthaus am Haunsberg heißt alle Gäste wieder herzlich willkommen

In Verbindung mit der Renovierung der Kirche zum hl. Pankraz von 2000 bis 2004 in Schlößl/Nußdorf am Haunsberg wurde auch das – in unmittelbarer Nähe gelegene und zur Kirche gehörende – Wirtshaus Schlößl umgebaut und ist nach dreijähriger Pause seit Anfang Juni 2004 unter neuer Führung eröffnet.

Das Gasthaus ist nun wieder Einkehrort für die Einheimischen von Schlößl und Umgebung und für alle Salzburger, für Besucher und Wallfahrer der jüngst restaurierten, kunsthistorisch höchst interessanten und qualitätvoll (!!) ausgestatteten Kirche (300-Jahr-Jubiläum 2007), für Fossiliensucher im nahe gelegenen Steinbruch, für Biker und für alle Ausflügler am Haunsberg ...

Bei Umbau und Renovierung des Wirtshauses – durchgeführt von der Erzdiözese Salzburg – wurde mit besonderer Umsicht der Bestand (Gaststuben) erhalten und die Haus- und Küchentechnik auf einen modernen Stand gebracht – im nächsten Schritt wird das zum Ensemble gehörige Salettl restauriert und die Kirchenrenovierung zum Weihejubiläum abgeschlossen.

Für Gäste stehen zwei gemütliche Stuben (ca. 60 Sitzplätze) im alten Mesnerhaus und im angebauten "geistlichen Stöckl" zur Verfügung, davon kann die letztere als abgeschlossener Raum jederzeit für Feiern und kleine Feste (z.B.: Hochzeiten und Taufen (30 Sitzplätze) zur Verfügung gestellt und vorbereitet (eingedeckt und dekoriert) werden. Als Rahmenprogramm für Betriebsausflüge oder Feiern können auch kunsthistorische Führungen angeboten oder Fossilienwanderungen am Hanusberg organisiert werden.

Der Gastgarten (130 Sitzplätze) mit der traumhaften Aussicht übers Salzachtal nach Oberndorf und bis ins Bayerische, wurde erweitert und entsprechend möbliert, natürlich kann auch jetzt schon – bei Salzburger Wetterverhältnissen wichtig – das Salettl (ca. 50 Sitzplätze) benutzt werden. Für Kinder wurde eine Spielecke mit Sandkiste eingerichtet – Familien sind im Wirtshaus Schlößl herzlich willkommen.

Das Wirtshaus Schlößl bietet in wunderschöner, naturnaher Umgebung, mit der angrenzenden Kirche Nähe der Kirche St. Pankraz ein gemütliches Ambiente mit historischen Gaststuben, reizendem Gastgarten und traditioneller Küche.

Reservierungen werden jederzeit gerne unter der Telefonnummer +43 (0)6272/40038  entgegengenommen.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Kontakt: Peter Wickl, Wirtshaus Schlößl
5151 Nußdorf am Haunsberg
Tel.: +43 (0)6272/40038
Mail. wickl@aon.at

Öffnungszeiten: Mo, Di, Mi, Fr 15.00-24.00 Uhr Sa, So und Feiertage 11-24 Uhr, Donnerstag Ruhetag

Erreichbarkeit/Zufahrt:
Von Salzburg aus über die B 156 (Lamprechtshausener Bundesstraße) Richtung Oberndorf; Abzweigung Weitwörth über die L 204 (Nußdorfer Landesstraße) Richtung Nussdorf, nach 2,0 km am Ende des Ortsteils Schlößl Abzweigung nach rechts und weiter 500 m bis nach St. Pankraz, ausreichende Parkplätze unterhalb des Wirtshauses vorhanden. Lokalbahn bis Weitwörth, 20 min Fußmarsch


Geschichte von der Burg der Haunsperger, der Kirche St. Pankraz und vom Gasthaus Schlößl

790 erste Erwähnung des Ortes Nußdorf am Haunsberg in den Breves notitiae.

Ca. 1150 Die Burg Haunsberg wird als Ort einer Übergabe der Haunsberger an das Kloster St. Peter urkundlich erwähnt.

1211 wird auf der oberen Burg Haunsperg der Burgpfleger vom Edlen Gottschalk von Haunsperg eingesetzt.

1260 Heinrich von Haunsperg wird mit Karl von Göming, den Kalhamern und Tannern als Zeugen in einer Urkunde genannt.

1307 übergab Erzbischof Konrad IV. an Ulrich von Haunsperg und seinen Frau Adelein, Tochter des Ortwein von Bergheim, ein Geldgeschenk als Morgengabe.

1464 ist der Salzburger Hofmarschall Christoph Trawner Pfleger auf Haunsperg.

1583 schlug ein Blitz ein und die Burg wurde 1589 repariert.

1603 vereinigte man die Pflegen Laufen und Haunsperg.

1612 heißt es im Stockurbar "ist in lannger Zeit nit bewohnt oder undterhalten worden, dahero die Tachungen und Pöden alle eingefault, die Gemeüer ausgewaschen und dermassen verdorben sein, das niemandt mehr daselbs (...) hausen oder wohnen kündte. Sonst ist in solchem Schloß ain Khirchl, darinen der Gottesdienst durch ainen Pfarrer zu Berndorf jährlich etlich mahlen verricht würdet, bishero vndterhalten worden. (...)"

1615 und 1646 wurde die Burg noch einmal zur Verteidigung ausgerüstet, dann aber dem Verfall preisgegeben.

1727 wollte man die Burg ganz abtragen, was aber nicht genehmigt wurde.

1790 wurden Steine zum Bau des Gestütstadels und Säulen für den Fasangarten im Schloss Weitwörth abtransportiert.

Die bestehende St.-Pankraz-Kirche ist die Nachfolgerin der Burgkapelle von Haunsperg
1402 am 8. Jänner stiftete der Pfleger Stephan von Lampoting eine ewige Messe "auf die vest zu Haunsperch in der Kapelle datz sandt Pangratz".

Gleichzeitig mit dem Verfall der Burg wurde die Benutzung der Kapelle gefährlich.

1693 plante man einen Neubau auf dem Felsen unterhalb der alten Burgkapelle. Der 1700 vorgelegte Riss wurde aber nicht ausgeführt

1701 beschloss der Salzburger Erzbischof Johann Ernst Graf Thun die Kirche auf eigene Kosten errichten zu lassen.

1706 Erst in diesem Jahr ging der Salzburger Maurermeister Jacob Huber ans Werk und errichtete die Kirche, wohl auf den Ruinen der unteren Burg bzw. im unteren Burghof unter Zuhilfenahme des vorhandenen Abbruchmaterials.

1707 weihte am 18. September Erzbischof-Koadjutor Franz Anton Fürst Harrach die neue Kirche.

1758 wird das Mesnerhaus – heute Wirtshaus Schlößl – und etwas später das "geistliche Stöckl" (wohl vorher ein Torhaus und jetzt die hintere Stube im Gasthaus) erbaut.

1962 Restaurierung der Kirche

bis 2004 neuerliche Restaurierung von Kirche und Wirtshaus

Quelle: Zaisberger, Friederike, Walter Schlegel: Burgen und Schlösser in Salzburg: Flachgau und Tennengau. St. Pölten-Wien 1992.

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